Angesichts von Leid und Not, die die Flutkatastrophe über viele Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gebracht hat, ruft die Evangelische Kirche im Rheinland zu einem Zeichen des Zusammenhalts auf: Gemeinden werden am morgigen Freitag, 23. Juli die Glocken läuten und eine Andacht feiern.
Wir wollen diesem Aufruf folgen und so unsere Solidarität ausdrücken und zugleich unserer Betroffenheit und unserer Hilflosigkeit Raum geben. Von 17:50-18:00 Uhr werden die Glocken läuten, danach feiern wir in der Kirche eine kurze Andacht mit viel Raum zum Gebet.
Wir alle sind erschrocken über die Bilder aus den Hochwassergebieten im Westen Deutschlands. Gemeinsam mit anderen Gemeinden im Kirchenkreis wird deshalb ein Spendentransport organisiert. Wir stehen in engem Kontakt mit dem Deutschen Roten Kreuz im Landkreis Ahrweiler und haben von dort gemeldet bekommen, was dringend benötigt wird:
· Hygieneartikel des täglichen Bedarfs wie Seife, Zahnbürsten, Zahnpasta, Binden, Tampons, Feuchttücher, Windeln, etc
· Gaskocher mit Töpfen
· Taschenlampen und andere Leuchtmittel mit Batterien
· Radios und ähnliches mit Batterien
· Generatoren
· Trockengeräte
Bitte keine Kleidung und keine Spielsachen oder Kuscheltiere mehr spenden. Auch Handtücher sind inzwischen mehr als genug da. Dankeschön!!!
Wer etwas spenden möchte, kann seine Spende in der Woche vom 19.-23.07. täglich in der Zeit von 11:00 – 12:00 Uhr
an der Leichenhalle (hinter dem Kirchturm)
in der Kirchengemeinde Jherings-Boekzetelerfehn) abgeben.
Bitte sprechen Sie unseren Friedhofsgärtner Hermann Tennhoff an,
er nimmt Ihre Spende entgegen!
Wenn möglich, verpacken Sie Ihre Spende in fest verschlossenen Tüten oder Kartons und beschriften Sie diese. Das erleichtert den Hilfskräften vor Ort die Verteilung der Spenden.
Geldspenden sind ebenfalls möglich, zum Beispiel direkt auf das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN DE68520604100000502502
BIC GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Flutkatastrophe in Westdeutschland
Danke für jede Spende! Bleiben Sie behütet!
Schauen Sie gern die Woche über immer wieder hier hinein. Wir aktualisieren gegebenenfalls die Liste mit dem, was dringend gebraucht wird nach Rücksprache mit dem Landkreis Ahrweiler immer wieder.
Weitere Infos bei Pastorin Imke Metz unter 04954-942976
Herzliche Einladung zum Gottesdienst im Freien um 9:45 Uhr!
„So seid ihr nun nicht mehr Gäste oder Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.“ Epheser 2,19
Diesen Gedanken mag ich sehr: wir sind Gottes Hausgenossen. Keine Fremdlinge, die an der Tür abgefertigt werden. Keine Gäste, für die man alles sauber macht und vorbereitet. Nein - Hausgenossen sind wir. Gott sagt: "Fühl dich wie zuhause!" Wie sieht das wohl aus in dieser Wohngemeinschaft Gottes? Ich stell mir das so ähnlich vor, wie in der besten Wohngemeinschaft, die ich selbst bisher erlebt habe: viele unterschiedliche Menschen. Wir teilen das Leben, das was uns begeistert genauso wie das was uns traurig macht. Wir streiten manchmal, aber wir üben ein Miteinander ein, verzeihen uns. Wir essen miteinander. Alle werden satt – an Leib und Seele.
Heute ist der zweite Konfirmationssonntag. Die Gottesdienste für jede Familie finden im Freien und an mehreren Stationen statt. Am Gemeindehaus werden der Konfirmand/ die Konfirmandin mit ihrer Familie begrüßt. An der Sakristei unserer Kirche hält Marietta Meffert eine Kurzpredigt. An der offenen Kirchentür findet dann die Konfirmation statt. Und an der vierten Station laden die Jugendteamer zum gemeinsamen Fürbittengebet ein.
Das Besondere an dieser Art der Konfirmation ist, wie persönlich die Stationen gestaltet werden können, eben für jeden Konfirmanden und jede Konfirmandin etwas anders. So hat Marietta Meffert in jede Predigt auch einen Bezug zum persönlichen Konfirmationsspruch eingearbeitet. Und an der Konfirmationsstation wird für jeden und jede mit Namensnennung ganz persönlich gebetet.
Am 04. und 11.07. feiern wir KONFIRMATION. Wir feiern sie als "Konfirmation auf dem Weg", wie im vergangenen Jahr. Jede(r) der Konfirmand*innen bekommt einen eigenen Gottesdienst an 4 Stationen.
Am 4. Juli werden16 Gottesdienste gefeiert. Konfirmiert werden: Fenna Ammermann Rieka Bünting
Florian Demhartner
Joel Düring
Kyra Fell
Riccarda Ferdinand
Tilia Freerks
Amelie Hilbrands
Fynn Christoph Janssen
Fynn Aaron Janßen Jana Reinhard
Eric Schön
Amke Schoone
Lea –Sophie Twickler
Mathis von der Osten-Sacken
Alina Warren
Am 11. Juli werden 11 Gottesdienste gefeiert. Konfirmiert werden: Marten de Boer
Finja Bruns
Hendrik de Buhr
Ode Buß
Hanno Cassens
Telke de Freese Lisa-Marie Harms
Lea-Nora Groß
Imke Mindrup
Mara-Sophie Schmidt
Hendrik Nörder
Wir wünschen unseren Konfirmadinnen und Konfirmanden von Herzen Gottes Segen!
Am zweiten Konfirmationssonntag werden wir hier ein paar Impressionen und die Texte des Gottesdienstes zum Nachlesen bereitstellen. Wir bitten Sie zu beachten, dass die Gottesdienste in diesem Jahr aufgrund der besonderen Situation nur mit den Familien gefeiert werden.
Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen Ihre Pastorin Imke Metz
Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Gal. 6,2
Einer hat das Gesetz erfüllt, Einer nahm auf sich die Last der Welt, Jesus Christus. Er nimmt auch mich auf mit meiner Last und meinen Nächsten mit seiner Last.
Des anderen Last tragen - aufnehmen - tragen - hintragen zu ihm. Wir tragen gemeinsam. Wir sind getragen.
Herzliche Einladung zum Gottesdienst um 9:45 Uhr - je nach Wetter in der Kirche oder im Freien. Den Gottesdienst hält an diesem Sonntag Lektor Herbert Kroon.
Herzliche Einladung zum Frauengottesdienst gemeinsam mit der Kirchengemeinde Warsingsfehn. Er beginnt um 9:45 Uhr und findet - je nach Wetter - in der Kirche oder im Freien statt.
Diakonin Marietta Meffert hat den Gottesdienst vorbereitet und gestaltet ihn gemeinsam mit Frauen aus beiden Gemeinden. Er steht unter dem Motto "In den Tagen Jaels" und erzählt die spannende Geschichte von Jael (Richter 4+5).
Jesus spricht: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken."
Komm... Christus nimmt die Last ab. Er richtet auf, er ist die Quelle, der Ort, an dem du ruhen kannst. Lass loss, nimm die Einladung an. Du bist zur Freiheit bestimmt mit aufrechtem Gang!
Herzliche Einladung zum Gottesdienst am Sonntag um 9:45 Uhr. Den Gottesdienst wird Lektor Martin Klopfer mit der Gemeinde feiern. Wenn das Wetter so stabil bleibt, feiern wir den Gottesdienst im Freien.
Eine gesegnete Woche wünscht Ihre Pastorin Imke Metz
Die Aufnahme des Gottesdienstes ist leider nicht gelungen.
Letzten Sonntag haben wir das Fest „Trinitatis“ gefeiert. Dieses Fest hat zwar für uns im Alltag kaum eine Bedeutung, im Kirchenjahr ist es aber so wichtig, dass nun die Sonntage von dort aus gezählt und benannt werden. Nun also: der 1. Sonntag nach Trinitatis. So geht es weiter, die Sonntage werden einfach durchnummeriert. Die erste Ausnahme ist das Erntedankfest, Anfang Oktober. Und dann ab Mitte November bekommen die Sonntage wieder „echte Namen“.
Die Dramen von Karfreitag und Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten sind vorbei. Die Kirche ist gegründet, die Menschen ermutigt, ihren Platz in der Welt zu finden. Genau darum geht es an den kommenden Sonntagen: sich einzufinden in der Welt, den eigenen Platz zu finden mit den Aufträgen für die Welt und den Fragen dieser Welt.
An diesem Sonntag schauen wir auf Jona, den bekannten Propheten. Er bekam einen Auftrag und rannte weg. Er floh - über Land, zu Wasser und unter Wasser. Es brauchte Zeit, bis er seinen Platz gefunden hatte. Wir feiern Abendgottesdienst um 19:00 Uhr. Der Gottesdienst heute Raum, über den eigenen Platz nachzusinnen. Hier kann der Gottesdienst mit Predigt nachgehört werden.
Ich freue mich gerade über die erste Rosenblüte. Die Rose steht gut geschützt in einer Hausecke und hat so ihren Artgenossen in unserem Garten gegenüber einen entscheidenden Vorteil: weniger Wind und wenn die Sonne scheint doppelte Wärme durch die aufgewärmten Wände.
Als ich die Blüte bestaune, fällt mir eine Situation ein, die einige Jahre zurückliegt. Ich saß als Studentin in einer Veranstaltung. Wir alle brüteten über einem hebräischen Text und suchten nach einer richtigen, passenden Übersetzung. Es waren neben mir und einigen gleichaltrigen Studierenden auch zwei ältere Kollegen und ein Gaststudent aus Israel dabei. Er hatte am Anfang des Seminars erzählt, dass er eigentlich Maschinenbau studierte und „nebenbei“ aus Interesse ein paar Veranstaltungen im Fach Theologie besuchen würde. Er wollte einfach besser verstehen, wie wir Christen die Texte lesen, die auch im Judentum Heilige Texte sind.
Und mitten im Seminar, während alle hochkonzentriert waren, sagte er plötzlich einen Satz auf Hebräisch und führte die Hände vor dem Gesicht zusammen und lachte auf. Wir schauten erstaunt hoch.
Dann erklärte er lächelnd, er habe gerade draußen den ersten Schmetterling dieses Jahres gesehen und das sei doch ein Grund, Gott zu loben. Später in der Mensa erzählte er uns, dass es in seiner Familie ganz normal sei, genau das zu tun: Auf das „erste Mal im Jahr“ zu achten und es mit einem Gotteslob zu verbinden. Leider habe ich vergessen, was er damals auf Hebräisch gesagt hat, auch wenn ich mir fest vorgenommen hatte, es mir zu merken.
Aber was für eine schöne Idee ist das, auf jedes „das erste Mal im Jahr“ mit einem Lob Gottes zu antworten. Das möchte ich ausprobieren – gleich heute.