Heute, wenn ihr meine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht. Hebräer 3,15
Im Heute spricht Gott zu uns. Der Augenblick ist die Tür, durch die er eintritt. Gott langweilt nicht mit langen Reden. Er zielt aufs Herz. Seine Stimme ist Leben: in der Knospe, die aufspringt im Wort, das Brücken baut im Traum, der aufweckt im Brot, das nach Zukunft schmeckt im Lachen, das Güte schenkt in einer Hand, die aufrichtet.
Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und Vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. (Dan 9,18)
Der Wochenspruch für die kommende Woche verbindet Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Und wir Menschen brauchen beides. Aber in unserer komplizierten Welt, wird uns immer klarer: wir bekommen das nur bruchstückhaft hin. Deswegen setzen wir unsere Hoffnung auf Gott, dass er das Zersplitterte ganz macht.
Im Gottesdienst steht die biblische Erzählung im Zentrum, die unser einziges Buntglasfenster zeigt. In manchen Bibeln trägt sie die Überschrift "Der sinkende Petrus", in anderen "Der Seewandel des Petrus". Welche Überschrift besser passt, können Sie im Anschluss an den Gottesdienst entscheiden.
Auch in diesen schwierigen Virus – Zeiten denkt Jesus an dich!
Und deswegen gibt es Post von uns, dem Kinderkirchenteam aus Jherings-Boekzetelerfehn!
Und wir starten mit einem Gebet:
Jesus,
du bist jetzt hier bei und lädst uns ein.
Bei dir sind wir immer willkommen.
Wir dürfen dir alles bringen, was wir auf dem Herzen haben.
Das Schöne, das wir erlebt haben – dafür sagen wir danken.
Was uns Kummer macht – das vertrauen wir dir an und bitten dich um Hilfe.
Danke, Jesus, dass du unser Freund bist. Wir wollen hören, welche gute Botschaft du heute für uns hast.
Amen.
Jedes Jahr gibt es in der Kirche einen anderen Bibelvers, der uns ein Jahr lang begleiten soll. Man nennt das die Jahreslosung. In diesem Jahr steht sie im Johannesevangelium im 6. Kapitel Vers 37. Sie lautet:
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“
Lies doch mal die Geschichte vom blinden Bartimäus. Die hat etwas mit der Jahreslosung zu tun! Und schau dir unbedingt das Bild an, auf dem die Geschichte von Bartimäus erzählt wird - findest du ihn? Und entdeckst du Jesus?
Die Geschichte vom blinden Bartimäus
Eines Tages ist etwas anders als der blinde Bartimäus vor dem Stadttor von Jericho sitzt. Er sitzt oft da. Er hat vor sich einen Becher stehen. Denn Bartimäus kann nicht arbeiten, weil er ja blind ist und so muss er betteln.
Manchmal wirft ihm jemand ein Geldstück in seinen Becher.
Bartimäus spürt die mitleidigen Blicke. Auch wenn er die Blicke nicht sehen kann – er ist ja blind – so tun sie ihm dennoch weh. Er spürt auch die Ablehnung, wenn jemand achtlos an ihm vorüber geht. Der blinde Bartimäus hat ein feines Gespür. Es fühlt sich kalt an. Er hört auch deutlich, wenn die anderen über ihn reden: „Muss dieser Bettler gerade hier sitzen?“ „Der ist doch selbst schuld an seinem Elend!“ „Die Bettelei am Stadttor sollte verboten werden!“ Bartimäus hat nur einen Wunsch: Er möchte wieder sehen können!
Und plötzlich passiert etwas, etwas ist anders als sonst. Das spürt Bartimäus ganz genau. Unter den Menschen gibt es einen Tumult. Stimmen reden durcheinander. Bartimäus muss genau hinhören.
Jesus kommt in die Stadt. Seine Jünger sind auch dabei. Die Menschen tuscheln. „Vielleicht heilt er ja jemanden hier in Jericho. Sicher kommt er in unsere Synagoge und legt das Wort Gottes aus.“
Bartimäus ist ganz aufgeregt. Er fragt sich: „Wird Jesus mich gesund machen?“ Gleichzeitig hat Bartimäus aber auch Angst: „Wird Jesus mich überhaupt sehen bei diesem Durcheinander? Die Menschen werden mir sicher nicht helfen, dass Jesus auf mich aufmerksam wird.“
Die Leute versperren den Weg zwischen Jesus und Bartimäus. Bartimäus will aber zu Jesus und er ruft: „Jesus, habe Erbarmen mit mir!“ Die Leute sagen zu ihm: „Hör auf zu schreien, wir wollen hören, was Jesus sagt!“ Aber Bartimäus ruft noch lauter: „Jesus, höre mich!“ Und tatsächlich: Jesus bleibt stehen. Er will wissen, wer da so nach ihm schreit. Jesus sagt: „Ruft den her, der da so schreit!“
Plötzlich sind die Leute nicht mehr böse auf Bartimäus. Sie sagen: „Bartimäus, du hast Glück. Jesus ruft dich. Steh auf!“ Da wirft Bartimäus seinen Mantel weg und steht auf! Er wundert sich über sich selbst, dass er so mutig ist. Wird Jesus ihn überhaupt anhören? Wird Jesus ihm überhaupt helfen? „Wer bin ich denn schon?“, denkt er. Er hört wie Jesus zu ihm sagt: „Was willst du? Was kann ich für dich tun?“ Da platzt es aus Bartimäus heraus: „Jesus, ich habe nur einen Wunsch. Ich will wieder sehen können.“ Und dann hört er, wie Jesus sagt: „Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen.“ Die Leute sind enttäuscht. Sie sagen: „Da gab es ja jetzt nicht viel zu sehen.“ Und sie wenden sich von Jesus ab.
Bartimäus aber ist glücklich. Er kann tatsächlich sehen. Er sieht Jesus, die Jünger, die vielen Menschen, das Stadttor, die Häuser, alles kann er jetzt sehen.
Für Bartimäus gibt es jetzt kein Halten mehr. Er will immer bei Jesus sein. Er will einer der Jünger sein. Jesus lächelt: „Herzlich Willkommen, Bartimäus!“
Jesus zeigt dir, dass er jeden willkommen
heißt, der zu ihm kommt, so wie er
Bartimäus willkommen heißt! Jesus hat
das Rufen des Bartimäus gehört.
Jesus hört auch dich, wenn du ihn um etwas
bittest. So sehr liebt er dich!
Möge Gott dich segnen und seine Hände über dir halten und mit dir gehen. Er behüte und beschütze dich! Amen.
An diesem Sonntag endet die Weihnachtszeit. Eine Wende - noch einmal der Blick zurück zum Kind in der Krippe, aber auch schon der Blick nach vorn: Jesu Weg nach Jerusalem beginnt.
Es werden kommen von Osten und Westen, von Norden und Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. Lukas 13.29
Von überall her werden sie kommen - auf breiten Straßen oder schmalen Feldwegen. Die Richtung ist klar - in Gottes Reich. Von überall her werden sie kommen - ganz verschiedene Menschen: verschiedene Herkunft und Kultur, buntes Sprachgewirr, alt und jung. Von überall her werden sie kommen und sind willkommen in Gottes Reich.
Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Joh 1,16
Der Wochenspruch für die kommende Woche klingt geheimnisvoll.
Gnade, das ist ein großes Wort. Mehr ein Gefühl? Wie beschreib ich sie?
Vielleicht so: Die Lehrerin, die immer noch Geduld hat und es auch der letzten noch einmal erklärt. Der Busfahrer der wartet, weil er jemanden rennen sieht. Der Nachbar, der sich um mich sorgt und schaut, wenn die Vorhänge nicht aufgezogen sind mitten am Tag. Gnade ist, wenn jemand mehr tut, als er muss. Ohne zu klagen. Ohne Berechnung. Ohne Verpflichtung. Weitherzig.
So ist Gott. Bei ihm werden wir so empfangen: es gibt kein „Das habe ich oft genug erklärt“, kein „zu spät“, keine Gleichgültigkeit.
Welche Worte, welche Botschaft nimmst du mit von der Krippe in den Alltag?
Hier nun alle Antworten aus den HeiligAbend-Gottesdiensten aufbereitet als "Wortwolke". Je größer ein Wort geschrieben ist, desto häufiger wurde es am Heiligen Abend genannt.
Im Mai startet der nächste Lektorenkurs im Sprengel Ostfriesland-Ems. Ausbildungsort: Ev. Akademie Potshausen Dozenten: Sprengelbeauftragte für Lektor:innen und Prädikant:innen, sowie erfahrene Prädikant:innen und Kantor:innen
Die Vielfalt der Begabungen von Menschen in einer Kirchengemeinde findet im Gottesdienst mit der Wahrnehmung des Lektorendienstes durch Ehrenamtliche ihren Ausdruck. Diese engagierten Gemeindemitglieder sind als Lektorinnen oder Lektoren gezielt ausgebildet, mit Bedacht beauftragt und unter Handauflegung und Segen eingeführt worden. Sie haben teil an dem der Gemeinde anvertrauten Amt der öffentlichen Verkündigung des Wortes Gottes. Die Ausbildung zu diesem Ehrenamt ist allen möglich, die als Gemeindemitglieder zu einem Kirchenvorstand wählbar sind und dafür von Kirchenvorstand und Pfarramt ein zustimmendes Votum bekommen. Der Kurs besteht in der Regel aus fünf Wochenenden (Fr-So). Als Eigenanteil für die Ausbildung kommen auf Sie insgesamt 150 € für den Wochenendkurs zu. Ihre Kirchengemeinde wird gebeten, einen Anteil von 450,00 € zu tragen. Ebenso sollte Ihre Kirchengemeinde Ihre Fahrtkosten übernehmen. Die Kosten für benötigte Arbeitsbücher wie das »Evangelische Gottesdienstbuch« oder weitere Literatur, die Sie interessieren könnte, sind in den Kursgebühren nicht enthalten.
Termine: 13.-15. Mai, 7.-9. Oktober und 4.-6. November 2022 in der LVHS Potshausen sowie 25.-27. November im Kloster Frenswegen.
Die Kurse beginnen jeweils um 15.00 Uhr und enden am Sonntag mit dem Mittagessen.
Kursplätze: 12. Anmeldeschluss: 15. Februar 2022
Weitere Informationen und Anmeldungen bei:
Pastorin Reina van Dieken Tel. 0491-862489 oder – 9796704 Mobil: 0170 3259935