Sei da, sei uns nahe, Gott

Wed, 27 May 2020 08:03:42 +0000 von Imke Metz

Herr, mein Gott,
ich spüre eine neue Unruhe in mir.
Nun ist das Corona-Virus so nahe gekommen.
Freunde von weit her erkundigen sich, ob es uns gut geht.
Ich kenne Menschen, die positiv getestet wurden.
Ich kenne Menschen, die zuhause in Quarantäne sind.
Ich mache mir Sorgen.
Ich weiß nicht, wie ich helfen kann.
 
Ich weiß ganz genau,
viele Menschen haben in den letzten Wochen und Monaten
genau diese Unruhe gespürt,
haben das Virus in ihren Orten, in ihren Familien erlebt,
müssen aushalten, dass liebe Menschen am Virus gestorben sind.
Und doch bin ich erschüttert, verunsichert,
weil das Virus jetzt so nahe gekommen ist.
 
Heute lege ich dir viele Menschen ans Herz.
Diejenigen, die am Corona-Virus erkrankt sind – hier bei uns und anderswo,
und diejenigen, die in Unruhe sind, weil sie noch auf ihr Testergebnis warten.
Diejenigen, die sich in Quarantäne begeben mussten und nicht wissen, ob sie sich angesteckt haben 
und diejenigen, die in Sorge sind, weil Menschen in ihrer Nähe erkrankt sind.
Diejenigen, die sich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass sich das Corona-Virus nicht weiter ausbreitet in Gesundheitsämtern, Arztpraxen, Krankenhäusern und Laboren.
Diejenigen, die in Unruhe sind, so wie ich, 
aber auch diejenigen, die die Gefahren des Virus nicht ernst nehmen und leichtsinnig sind.
 
Sie alle lege ich dir ans Herz.
Sei du da, sei uns nahe Gott. Amen
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